Friede Springer und Leo Kirch
Die hochverschuldete KirchGruppe gerät immer mehr in Bedrängnis: Wird Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp. die gesamte Kirch-Gruppe übernehmen (dazu gehören das Pay-TV-Programm Premiere World, die Fernsehsender ProSieben und SAT.1 sowie Sport- und Filmrechte). Möglich würde dieser Deal, wenn der Münchner Medienmogul LEO KIRCH (Foto rechts mit FRIEDE SPRINGER) seiner Verpflichtung nicht nachkäme, Murdochs 22-Prozent-Anteil an Premiere World in Höhe von zwei Milliarden Euro im Oktober 2002 bar auszuzahlen. Murdoch soll inzwischen bereits schriftlich angekündigt haben, im Falle einer Insolvenz Kirchs 'alle geeigneten rechtlichen Mittel' einzulegen, um an sein Geld zu kommen. Unterdessen hat sich Kirch auch mit dem Springer Verlag angelegt. Der fordert rund 770 Millionen Euro für seinen Anteil an Kirchs Senderfamilie - eine Vereinbarung aus dem August 2000. Die Zahlungsverpflichtungen übersteigen die Liquidität bei weitem, die Gläubiger werden unruhig. Kirch - tief in der Krise.