Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spaltete ein neuer Krieg die Welt: das "Gleichgewicht des Schreckens" des Kalten Krieges diktierte die internationale Politik über 40 lange Jahre.
Die ideologischen Gegensätze zwischen dem kapitalistischen Westen unter der Führung der USA und dem kommunistischen Ostblock hinter der Sowjetunion machten eine gemeinsame Politik schnell unmöglich. Die militärischen und ideologischen Blöcke formierten sich in der NATO (1949) und im Warschauer Pakt (1955). Mitten durch Europa und Deutschland verlief der "Eiserne Vorhang", die Mauer in Berlin wurde zum Symbol des Kalten Kriegs.
Über Jahrzehnte verstrickten sich die Blockmächte in einem unerbittlichen Wettrüsten. In Korea und Vietnam tobten verheerende Stellvertreterkriege, der große militärische Konflikt aber konnte bis zuletzt vermieden werden. Im Jahr 1962 stand die Welt jedoch am Rande eines Atomkriegs: Im letzten Moment fanden Kennedy und Chruschtschow in der Kuba-Krise doch noch zur Vernunft.
In den 1980er Jahren wurde die Unterlegenheit der wirtschaftlich maroden Sowjetunion immer deutlicher. Michail Gorbatschows Politik der "Glasnost" und "Perestroika" ermöglichte die Annäherung der Supermächte. 1991 lösten sich der Ostblock und die Sowjetunion auf, der Kalte Krieg war beendet.






