Christa Wolf, 1991
Ihre letzte Veröffentlichung, das Bändchen "Was bleibt", erhitzte die Gemüter. Kritiker warfen Christa Wolf (geb. 1929) vor, sich "zum Opfer staatlicher Schnüffelei zu stilisierien". Christa Wolf selbst sieht in den Angriffen eine "gezielt Haßkampagne". Christa Wolf ist eine der wenigen Autorinnen, die in der ehemaligen DDR Weltruhm erlangt hat. Sie galt als privilegiert, trat der SED 1949 bei, war Kandidatin des ZK der SED. Sie übte aber auch scharfe Kritik am SED-Staat. Christa Wolf, die ihr Kollege Horst Kürger einmal eine "gesamtdeutsche Heiligenfigur" nannte, hat vor allem die Themenverbindung "Frauen und Frieden" erfolgreich literarisch umgesetzt. Ihre Bücher ("Kassandra", "Störfall") erreichten Millionenauflagen. (Foto aus dem Jahre 1991).