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Serie: Not und Fürsorge während der Weltwirtschaftskrise in Deutschland

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Serie:

Not und Fürsorge während der Weltwirtschaftskrise in Deutschland

Jugendwandererheim, 1932

Ein Schlafsaal des Jugendwandererheims in Berlin-Charlottenburg. Während der Bankenkrise zogen viele Jugendliche von Stadt zu Stadt auf der Suche nach Arbeit.

Elendsviertel in Oberschlesien, 1932

Arbeitslose Minenarbeiter und ihre Familien hausen in Baracken in Elendsvierteln des oberschlesischen Kohlereviers, weil sie die Miete nicht mehr bezahlen können. Im Jahr 1932 sind in Deutschland fast 6 Millionen Menschen ohne Arbeit und an den Rändern der Großstädte wachsen die Elendsviertel.

Essenssaal während der Wirtschaftskrise, 1932

Bedürftige in einem Saal mit kostenlos ausgegebenen Essen während der Weltwirtschaftskrise.

Laien-Darstellung der finanziellen Situation während Weltwirtschaftskrise, 1932

Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise 1932 forderte eine Berliner Zeitung ihre Leser auf, ihre finanzielle Situation auf einem Foto darzustellen und an die Redaktion zu senden. Das beste Foto wurde prämiert. Unter den ersten Preisen war diese Aufnahme mit der Überschrift: 'Zwei Freunde treffen sich im Park und unterhalten sich über ihre Geschäftsaussichten'.

Studenten als Straßenmusikanten, 1932

Während der Weltwirtschaftskrise versuchen Studenten, ihren Lebensunterhalt als Straßenmusiker zu verdienen.

Arbeitsloser bewacht parkendes Auto, 1932

Dieser Arbeitslose bewacht, auf dem Trittbrett liegend und seinen Kopf an den Kotflügel gelehnt, ein Unter den Linden parkende Auto. Er verdient sein Geld sozusagen im Schlaf.

Wandernde Handwerksburschen, 1932

Handwerksburschen auf einer Landstraße.

Gulaschkanone in Berlin während der Weltwirtschaftskrise, 1932

Soldaten des III. Bataillons des Infanterieregiments 9 verteilen in Spandau und Ruhleben (Ecke Neuendorfer-/Parkstraße) Essen aus ihrer Gulaschkanone an die Bevölkerung.

Arbeitslose auf einem Heuwagen, 1932

Ein Bauer transportiert drei vermutlich arbeitslose Männer auf einem Pferdewagen. Während der Weltwirtschaftskrise ziehen viele Arbeitslose auf den Landstraßen umher, um Arbeit zu finden.

Arbeitsloser als Straßenmusikant, 1931

Ein Arbeitsloser spielt auf der Straße Leierkasten, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Vor ihm stehen Kinder mit Reifen und hören zu.

Bedürftige an einer Suppenküche in Berlin während der Weltwirtschaftskrise, 1932

Männer essen Suppe, die sie in der Suppenküche empfangen haben. Neben einem ärmlich gekleideten Mann links sind auch zwei besser gekleidete auf die freien Essensausgabe angewiesen.

Arbeitslose in ihrer selbstgebauten Laube in Berlin, 1931

Arbeitslose haben sich aus Abfällen auf dem sogenannten Wilmersdorfer Schandfleck an der Hindenburgstraße (heute nicht mehr existent) in Berlin-Wilmersdorf eine Laube gebaut. Im Hintergrund ist die Wilmersdorfer Auenkirche, die heute an der Straße Wilhelmsaue liegt, zu sehen.

Gulaschkanone in Berlin während der Weltwirtschaftskrise, 1931

Soldaten der Reichswehr verteilen in Berlin-Niederschönhausen mit ihrer Gulaschkanone Essen an die Bevölkerung. Die Kosten bringt die evangelische Kirchengemeinde durch Spenden auf.

Verteilung von Brot an Kinder aus Arbeitslosenfamilien, 1931

Während der Weltwirtschaftskrise wird Brot an die Kinder aus Arbeitslosenfamilien verteilt.

Sammlung von Kartoffeln und Presskohle an einer Berliner Schule, 1931

Die Schüler der Kaiser-Friedrich-Schule in Berlin-Charlottenburg bringen während der Weltwirtschaftskrise täglich eine Kartoffel oder eine Presskohle mit, um so die "Winterhilfe" zu unterstützen.

Fürsorge für Arbeitslose in Berlin, 1930

Im Rahmen der Armenspeisung der Berliner Organisation "Dienst am Arbeitssohn" erhalten Arbeitslose Kaffee und Brötchen. Der Wohltätigkeitsverein hat seinen Sitz in der "Schrippenkirche" in der Ackerstraße.

Arbeitsloser Wanderer sucht eine Mitfahrgelegenheit, 1929-1932

Auf der Suche nach Arbeit wandert ein Arbeitsloser auf der Landstraße durch Deutschland. Hier versucht er durch Handzeichen einen Autofahrer anzuhalten.

Arbeitslose Tramps, 1929

Obdachlose Arbeitslose während der Weltwirtschaftskrise zwischen 1929 und 1932 sitzen ohne Schuhe oder mit abgelaufenen Sohlen mit ihrer Habe in einem Park auf dem Rasen.

Antiquitätenhandel, 1931

Verarmte Rittergutsbesitzer, in Not geratene Erben alter Schlösser und Angehörige des Hochadels stellen Ritterrequisiten auf dem Berliner Antiquitätenmarkt zum Verkauf, um an Bargeld zu gelangen.

Einheitsessen, 1930

Das Restaurant Treichel's Gulaschkanone in Berlin wirbt mit Einheitsessen für 50 Reichspfennige. Mit der Zahl der Arbeitslosen steigt auch die Geldknappheit und die Geschäftsleute müssen solche Dinge anbieten um bestehen zu können.

Arbeitslose Obdachlose bei der Essensausgabe, 1931

Arbeitslose Obdachlose in Berlin, vor allem junge und alte, stehen an der Essensausgabe an. In Krisenzeiten wurden junge und alte zuerst entlassen.

Antiquitätenhandel, 1930er Jahre

Verarmte Rittergutsbesitzer, in Not geratene Erben alter Schlösser und Angehörige des Hochadels stellen Ritterrequisiten auf dem Berliner Antiquitätenmarkt zum Verkauf, um an Bargeld zu gelangen. Die Verkäufer hoffen vor allem auf Dollar-Kunden. Die Fotografie zeigt einen Händler beim Zusammensetzen einer Ritterrüstung.

Handel mit alten Ritterrüstungen, 1931

Während der Weltwirtschaftskrise werden immer mehr alte Ritterrüstungen zum Verkauf angeboten. Diese Fotografie zeigt Händler, die eine Rüstung begutachten.

Rentner im Park, 1931

Die Notkürzung der Renten trifft die Rentner besonders hart, da die Rente ohnehin kärglich ausfällt. Dieses Bild zeigt Rentner im Park.

Arbeitslose in der Volksküche, 1930

Arbeitslose bei der Essensausgabe in der Volksküche, auch Suppenküche genannt.

Omnibuslinie in Berlin, 1932

Kostenlose Omnibuslinie für Arbeitslose in Berlin. Dieses Angebot wurde viel genutzt.

Arbeitslose schlafen, 1932

Viele Arbeitslose versuchen in den Ballungszentren, wie hier in Hamburg, Arbeit zu finden. Nach wochenlanger, meist vergeblicher Arbeitssuche und nachdem das Geld aufgebraucht ist, bleibt oft nur noch das stundenweise Schlafen an der Leine, um sich vor der Witterung zu schützen.

Armer Vater mit Kind, 1932

1932 steigt die Zahl der Arbeitslosen auf 6 Millionen, fast ein Drittel der Bevölkerung. Besonders schlimm ist das Elend in den Industrierevieren der Großstädte. Meist reicht die Fürsorgeunterstützung nicht einmal für den Einkauf der notwendigsten Lebensmittel.

Arbeitsloser auf Parkbank, 1929

Ein Arbeitsloser nächtigt auf einer Parkbank. In den Jahren der großen Depression ist dies ein häufiges Bild. Angesichts sechs Millionen Arbeitslosen reicht die staatliche Fürsorgeunterstützung längst nicht mehr aus.

Behausung Arbeitsloser, 1929

Viele Arbeitslose hausten mit ihren Familien in heruntergekommenen Mietshäusern und modrigen Kellerräumen mit mangelhaften sanitären Anlagen, die sich bis zu 25 Parteien teilen müssen. Während der großen Depression müssen sie teilweise tage-, wochen-, monate- und jahrelang hungern. Neue Kleidung war nicht erschwinglich und oft gab es nichts anderes als trockenes Brot. Auf dem Bild sind mehrere Frauen mit Kindern zu sehen.

Schloss- und Wirtschaftshof von Gut Kunersdorf, 1932

Auch die Landwirtschaft ist von den Depressionsjahren schwer getroffen. Zahlreiche Landwirte müssen aufgegeben, auch ostelebischer Guts- und Schlossbesitzer. Diese Fotografie zeigt Schloss- und Wirtschaftshof von Gut Kunersdorf.

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, 1932

Diese Fotografie zeigt Langzeitarbeitslose beim Wegebau in einer Stadtrandgemeinde von Berlin. Diese Arbeit war Teil der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, welche von der Gemeindeverwaltung extra für diese geschaffen wurde. Doch selbst diese Art der Arbeit können sie oft nicht mehr bezahlen.

Erwerbslose Tischler bei der Arbeit, 1929-1932

Erwerbslose Tischler stellen Spielsachen in einer Tischler-Werkstatt her. Die evangelische Fürsorge Neukölln stellt erwerbslosen Handwerkern Räume und Material für die Fertigstellung von Gegenständen, die sie Dann auf einem Bazar verkaufen können, zur Verfügung.

Notleidende Kinder, 1932

Das Bild zeigt notleidende Kinder. Bis 1932 steigt die Zahl der Arbeitslosen mit ihren Familien auf sechs Millionen Menschen, das entspricht einem Drittel der Bevölkerung. Die Kinder laufen selbst bis Anfang des Winters barfuß, Schuhwerk ist oft zu kostbar. Not und Elend werden nach der Kürzung der Arbeitslosenunterstützung immer schlimmer.

Notleidende Kinder, 1932

Karitative Speisung der Arbeitslosen in "Schrippenkirchen", 1932

In den evangelischen Kirchen gibt es karitative Speisungen mit Semmeln und warmer Suppe für Arbeitslose. Dazu gibt es fromme Ansprachen und Harmoniumspiel.

Kostenlose Speisung von Arbeitslosen, 1930

Das Bild zeigt eine kostenlose Speisung von Arbeitslosen in einer Berliner Kirche. Alle privaten und staatlichen Unterstützungen helfen nicht wirklich das Leid zu mildern.

Verhaftung eines Arbeitslosen, 1931

Die Berliner Schutzpolizei verhaftet einen Arbeitslosen aus einem Demonstrationszug innerhalb der Schutzzone um das Reichstagsgebäude.

Demonstration von KPD-Arbeitern, 1930

KPD-Arbeiter demonstrieren in der Roßstraße in Berlin. Auf dem Plakat: Einheitsfront des Kapitals und Einheitsfront der Ausgebeuteten.

Demonstration von Arbeitslosen, 1932

Arbeiter und Polizei geraten vor dem Arbeitsamt in eine Auseinandersetzung. Solche Ausschreitungen passieren in dieser angespannten Lage häufig.

Notleidende Arbeiterfamilie, 1929-1932

Viele Arbeiterfamilien leiden große Not, die Fürsorge reicht oft für eine mehrköpfige Familie nicht aus. Viele Frauen, wie diese hier, versuchen sich durch Nebenarbeiten etwas hinzuzuverdienen und schrecken selbst vor schwerer Arbeit nicht zurück. Schuhe sind kostbar und werden für den Winter geschont, im Sommer laufen die Leute barfuß.

Arbeitssuche in Berlin

Diese Fotografie zeigt Arbeitslose, die die Arbeitssuche nach Berlin geführt hat und die das letzte Geld ausgegeben haben. Sie müssen in der Pension zum goldenen Eck im Freien nächtigen.

Wahlplakat, 1932

Das Wahlplakat nach einem Entwurf von Hans Schweitzer mit dem Slogan "Unsere letzte Hoffnung Hitler" verspricht einen Ausweg aus der Not und der Arbeitslosigkeit, wenn man Hitler wählt.

Kostenfreies Mittagessen für arbeitslose Angestellte, 1931

Dieses Bild zeigt die Ausgabe eines kostenfreien Mittagessens an arbeitslose Angestellte.

Speisung von Arbeitslosen und ihren Angehörigen über die Weihnachtsfeíertage, 1931

Das Restaurant Kempinsky übernimmt über die Feiertage die Speisung von 500 Arbeitslosen und ihren Angehörigen.

Landstreicher

Ein "Tippelbruder" packt Essen aus und sein Wanderkamerad rechts neben ihm erwartet dies mit Ungeduld. Zehntausende Arbeitslose fliehen von der Großstadt auf die Land auf der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Ausstellung von Bettelscheinen

Diese Fotografie zeigt notleidende Menschen, die sich vom Dorfvorstand Bettelscheine ausstellen lassen. Nicht nur in der Stadt war die Not groß, sondern auch in den Dörfern, aus diesem Grund gehen die Dorfbewohner in den umliegenden Dörfern mit den Bettelscheinen esse.

Schlange vor dem Arbeitsamt Berlin, 1932

Zahlreiche Arbeitslose stehen vor dem Arbeitsamt in der Schlange, große Hoffnung, dass sie noch einen Arbeitsplatz bekommen hat aber keiner mehr.

Arbeitslose Familie auf Wanderschaft

Arbeitlose mit ihrer Familien auf dem Weg auf Land um hier eine Stellung zu finden. Zahlreiche Arbeitslose gehen auf Wanderschaft, um eine Anstellung zu finden. Diese Fotografie zeigt eine Familie, die ihr armseliges Gepäck in dem Kinderwagen verstaut.

Erwerbslosenspeisung in Berlin, 1930

Diese Fotografie zeigt eine Erwerbslosenspeisung in Berlin.

Ungerechte Vermögensverteilung, 1930

Die Statistik aus einem Wirtschaftswissenschaftlichen Lehrwerk zeigt die ungerechte Vermögensverteilung in Deutschland auf.

Speisung von Ingenieuren, 1932

Die Bewag (Burgenländische Elektrizitätsaktiengesellschaft) und der VDI (Verein deutscher Ingenieure) verteilen Essen an Ingenieure.

Spendenverteilung

Diese Fotografie zeigt eine alte Frau die Kleiderspenden entgegennimmt. Spenden werden an Alte und Arbeitslosenfamilien verteilt.

Kinder liefern ihren Vätern Essen

Kinder im oberschlesischen Industriegebiet liefern ihren Vätern Essen in der Mittagspause.

"Jugendwandererheim in Berlin-Charlottenburg, 1932

Diese Fotografie zeigt die Desinfektion von Kleidung Jugendlicher im "Jugendwandererheim" Berlin-Charlottenburg. Zahlreiche arbeitslose Jugendliche sind auf der Suche nach Arbeit und müssen auf Wanderung gehen. Jeder Pfennig wird gespart. Solche kostenlosen Unterkünfte wie das "Jugendwandererheim" sind eine Seltenheit.

"Jugendwandererheim in Berlin-Charlottenburg, 1932

Diese Fotografie zeigt die Aufnahme Jugendlicher ins "Jugendwandererheim" Berlin-Charlottenburg. Zahlreiche arbeitslose Jugendliche sind auf der Suche nach Arbeit und müssen auf Wanderung gehen. Jeder Pfennig wird gespart, übernachtet wird in Scheunen und Ställen. Solche kostenlosen Unterkünfte wie das "Jugendwandererheim" sind eine Seltenheit.

Volksküche, 1931

Das rote Kreuz gibt Essen in Volksküche aus.

"Jugendwandererheim in Berlin-Charlottenburg, 1932

Diese Fotografie zeigt arbeitslose Jugendliche beim Essen. Zahlreiche arbeitslose Jugendliche sind auf der Suche nach Arbeit und müssen auf Wanderung gehen. Jeder Pfennig wird gespart. Solche kostenlosen Unterkünfte wie das "Jugendwandererheim" sind eine Seltenheit.

Volksspeiseanstalt, 1929

Diese Fotografie zeigt die Schlange vor einer Volksspeiseanstalt, wo Essen an Arbeitslose und Bedürftige ausgegeben wird.

Kohlenverkauf, 1929-1932

Diese Fotografie zeigt einen Kohlenhändler, der Kohle direkt von seinem Wagen an die Bevölkerung verkauft. Ein jeder bekommt nur eine kleine Menge an Kohle.

Weihnachtsverkauf der deutschen Centralhilfe der Adelsgenossengesellschaft, 1932

Diese Fotografie zeigt Verkäufer und Kunden beim Weihnachtsverkauf der deutschen Centralhilfe der Adelsgesellschaft im Hotel Esplanade.

Warten auf Holz, 1929/30

Kunden warten an der Holzschneidemaschine auf Holz. Der Winter 1929/30 ist der härteste Winter und die Arbeitslosigkeit steigt auch auf ein Rekordhoch.

Speisung Erwerbsloser, 1932

Der Reichsseefisch-Ausschuss veranstaltet eine großes Seefisch-Essen für 3000 Erwerbslose.

"Schrippenkirche", 1929

Diese Fotografie zeigt eine "Schrippenkirche", dort gab es für Erwerbslose Semmeln und eine warme Suppe zu Harmoniumspiel und frommen Ansprachen.

Mit dem Kinderwagen um die Welt, 1929-1932

Diese Fotografie zeigt das Ehepaar Russ, das mit seinem kaum ein Jahr alten Kind 3300km von Wien ausgehend zurückgelegt hat. Nach Beendigung der Reise bekamen sie einen Preis von 20000 Schilling vom sterreichischen Pfandfinderbund.

Angeklagter vor Schnellgericht

Alois Broll ist Angeklagter vor dem Schnellgericht. Der Erwerbslose war ein paar Tage davor in das Reichstagspalais mit einer Parabellumpistole eingedrungen. Grund dafür war seine Hoffnungslosigkeit.

Auf der Suche nach Kohle, 1929/30

Arbeitslose und ihre Kinder klauben im härtesten Winter seit Menschengedenken Kohle von Zechenhalden, um überhaupt heizen zu können.

Kohlenverkauf, 1929-1932

Diese Fotografie zeigt einen Kohlenhändler, der Kohle direkt von seinem Wagen an die Bevölkerung verkauft. Ein jeder bekommt nur eine kleine Menge an Kohle.

Augeraubt

Diese Fotografie zeigt einen Passanten, der bis auf sein Hemd ausgeraubt wurde und nun abgeführt wird. In dieser Zeit großer Not nehmen auch die Eigentumsdelikte zu.

"Jugendwandererheim", 1932

Diese Fotografie zeigt Jugendliche, die sich im "Jugendwandererheim" waschen. Solche Einrichtungen gab es nicht viele. Zahlreiche arbeitslose Jugendliche sind gezwungen auf Wanderschaft zu gehen, auf der Suche nach Arbeit.

Kleiderabgabe bei der Desinfektionsstelle des "Jugendwandererheims", 1932

Diese Fotografie zeigt jugendliche Arbeitslose bei der Kleiderabgabe an der Desinfektionsstelle des "Jugendwandererheims". Zahlreiche arbeitslose Jugendliche sind auf der Wanderschaft auf der Suche nach Arbeit.

Speisung armer Schauspieler, 1932

Erwerbslose Schauspieler besuchen eine Armenspeisung im Franziskaner. Zweite von links Marie-Luise Claudius, Carsta Löck, zweiter von Rechts Eugen Rex.

Speisung armer Schauspieler, 1932

Der Schauspieler Eugen Rex begrüßt einen Kollegen. Die beiden Schauspieler besuchen eine Armenspeisung im Franziskaner. Viele Schauspieler bekamen während der Wirtschaftskrise keine Engagements.

Staatliche Subventionen, 1932

Ein Aushang in einem Schaufenster wirbt für die staatlich subventionierte Reichshilfe-Butter.

Schlange für Mittagesse, 1929-1932

Bedürftige stehen für ein kostenloses Mittagessen an.

Lebensmittelausgabe, 1929-1932

Ein Polizist überwacht die Ausgabe von Lebensmitteln. Es war in der Vergangenheit immer wieder zu Ausschreitungen während der Essensausgabe gekommen.

Theateraufführung, 1931

V.l.n.r. Ernst Deutsch, Käthe Haack und Paul Otto bei der Aufführung des Stückes "Kopf in der Schlinge" im Theater an der Stresemannstraße. Das besondere dieser Theatergruppe ist, daß sie auf Provision arbeiten: da in der WEltwirtschaftskrise kaum noch Anstellungen zu bekommen sind, hat sich unter Führung von E.A. Lichow diese neue Art des Unternehmens gegründet.

Fischessen, 1929-1932

Als Auftakt zur Reichs-Fisch-Woche, die für den Verzehr von Fisch werben sollte, veranstaltete der Berliner Magistrat ein Fischessen für ca. 1000 Arbeitslose.

Lebensmittelspende, 1929-1932

An einer Berliner Mädchenschule spenden die Schülerinnen Lebensmittel für ihre Mitschülerinnen, deren Väter erwerbslos sind.

Armenspeisung, 1931

Der Zirkus Krone beginnt 1931, jedem seiner Aufführungen eine Armenspeisung folgen zu lassen.

Notwerkschüler, 1929-1932

Um die arbeitslosen Jugendlichen von der Straße zu holen boten einige Industriebetriebe Ausbildungsplätz an. Das Bild zeigt Auszubildende in einer Kantine.

Winterhilfe, 1929-1932

Schüler einer Berliner Schule bringen jeden Tag jeweils eine Kartoffel oder ein Stück Presskohle mit und unterstützen so die Winterhilfe.

Essensausgabe, 1932

Essensausgabe im Jugendnotwerk Wilmersdorf. Das Jugendnotwerk war eine Ausbildungseinrichtung für arbeitslose Jugendliche.

Essensausgabe, 1930

Die Münchner Reichswehr versorgt mit ihrer Gulaschkanone Arbeitslose in München und Umgebung.

Sammelaktion in Schulen, 1929-1932

Die Schüler der Berliner Kaiser-Friedrich-Schule spenden jeden Tag entweder eine Kartoffel oder ein Stück Presskohle, die von der Schule gesammelt und an das Winterhilfswerk weitergeleitet werden. Das Bild zeigt das Einsammeln der Spenden durch den Lehrer vor Unterrichtsbeginn.

Essensausgabe, 1932

Reichswehrfeldküchen verteilen Essen in einem Armenviertel in Berlin.

Seefischessen für Erwerbslose, 1932

Der Reichsseefischausschuss veranstaltet am 18.12.1932 ein kostenloses Seefischessen für 3000 Erwerbslose im Berliner Clou.

Fischnachlese, 1932

Kinder und Erwachsene sammeln Fische, die von Fischern als zu klein und damit unverwendbar eingestuft wurden.

Wallnerttheater, 1931

Das Wallnertheater war nach seiner Wiedereröffnung das billigste Theater Berlins. Eine Karte kostete zwischen 75 Pfg und 1.25 RM. Das Bild zeigt Besucher bei der Entgegennahme des im Eintrittspreis enthaltenen Imbiss.

Günstiges Mittagessn, 1929-1932

Ein Lokal bietet ein Mittagessen für 18 Reichspfennige an. Um ihre Kundschaft nicht vollständig zu verlieren mussten Einzelhandel und Gastronomie ihre Preise enorm senken.

"Schrippenkirche",1929

"Schrippenkirche" in Berlin. Die Kirchen veranstalten während der Bankenkrise Predigten mit Verköstigung, die sich großer Beliebheit erfreuen.

Jugenwandererheim, 1929-1932

Durch die grassierende Arbeitslosigkeit versuchten besonders junge Menschen, auf Wanderschaft zu gehen und anderswo Arbeit zu finden. Das Jugendwandererheim bot diesen Personen kostenfreie Schlafmöglichkeiten. Das Bild zeigt ein Aufnahmegespräch.

Elendsviertel, 1929-1932

Durch die wachsende Zahl an Erwerbslosen wächst auch die der Obdachlosen. Viele kommen in improvisierten Unterkünften unter und es bilden sich Elendsviertel am Rande von Großstädten.

Elendsviertel, 1929-1932

Baracke im südschlesischen Kohlenrevier. Mit Fortschreiten der Bankenkrise steigt auch die Obdachlosenrate und es entstehen Elendsviertel mit notdürftigen Behausungen.

Suppenausgabe, 1929-1932

Suppenausgabe an verarmte Kinder in Thüringen.

Arbeitslose, 1929-1932

Arbeitslose sitzen auf einer Straße in Hamburg

Ratenzahlungen, 1932

Weihnachten 1932, eine Metzgerei wirbt mit Ratenzahlungen für Weihnachtsgänse. Ein Pfund Gans kostet eine Reichsmark

Musikunterricht für Arbeitslose 1932

In München wird Arbeitslosen kostenloser Musikunterricht erteilt. sie bekommen so die Möglichkeit, durch Auftritte auf der Straße etwas Geld zu verdienen

Schlafstätte, 1929-1932

Männer schlafen auf ein Seil gelehnt. Diese Schlafplätze ließen sich stundenweise mieten.

Spendensammelstelle, 1930

Vor einer Spendensammelstelle in Eisleben werden Lebensmittel an bedürftige Familien verteilt.

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