Displaced Persons im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Langwasser bei Nürnberg handeln mit Lebensmittel und anderen Dingen, die sie von den Alliierten bevorzugt bekommen hatten. Sie verkauften diese Güter auf dem Schwarzen Markt, um ihre Ausreise zu beschleunigen. Das Valka-Lager entwickelte sich zu einem berüchtigten Schwarzmarktzentrum. Da das Lager bis 1949 vor allem von Letten und Esten bewohnt war, benannten diese das Lager nach der lettisch-estnischen Grenzstadt Valka, die durch die neue Grenzziehung nach dem 1. Weltkrieg in zwei Teile geteilt worden war und fortan beiden Völkern als Symbol der Freundschaft galt. In den nächsten Jahren war das 'Regierungslager für heimatlose Ausländer' hauptsächlich von Flüchtlingen aus den Ostblockstaaten bewohnt: Im Oktober 1951 war es mit 4.300 Personen aus 28 Nationen das mit Abstand größte Ausländerlager in Bayern. Hier sieht man eine ukrainische Frau in einem Pelzmantel und einen bulgarischen Händler mit einem Bauchladen.n