Menschenmenge vor dem Theater nach der Sitzung der Nationalversammlung in Weimar, 1919
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In einer Protestsitzung am 12. Mai in der Aula der Berliner Nationalbibliothek hatte sich Ministerpräsident Scheidemann vor der Nationalversammlung gegen die Annahme des Versailler Vertrags ausgesprochen. Der Streit darüber ließ die erste Regierung der neuen Republik auseinanderbrechen. Am 22. Juni 1919 ermächtigte die Nationalversammlung in Weimar die neue Regierung Gustav Bauer (SPD) mit 237 gegen 138 Stimmen zur Unterzeichnung des Vertrages. Der innenpolitische Streit darüber ging quer durch alle Parteien und durchzog nnenpolitik bis 1933.